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turm

 

rohre

Standardsisierte Betonfertigteile können nach Ihrem Einsatz für Chagallina im Tiefbau eingesetzt werden.

 

kugel

Bunte Acrylglasscheiben und eine Spiegelkugel bringen Chagallina zum strahlen und funkeln.

Projekt Chagallina

Chagallina positioniert sich selbstbewusst zwischen dem Fraumünster und der Limmat, in der Flucht des Fraumünsterturmes, losgelöst von der historisch gewachsenen Struktur, autonom und frei. Die Höhe der beiden Türme ist identisch.

Aus der Ferne

Tagsüber nimmt Chagallina die umliegenden Plätze und Strassen mit ihrem vielfarbigen Schattenspiel in Beschlag. Vom Paradeplatz über den Münsterhof bis zum Grossmünster wandert der bunte Farbtupfer mit dem Sonnenstand. So mischt sich Chagallina unter das Volk und überrascht die Passantinnen und Passanten auch weit entfernt vom eigentlichen Standort. Behutsam auffällig werden symbolträchtige Plätze erobert und inspiriert. Die bunten, schillernden Gläser machen den Turm sowohl tagsüber als auch in der Nacht zu einem Leuchtturm, welcher über der Innenstadt funkelt. Vom Fraumünsterturm aus leuchtet ein Scheinwerfer zu Chagallina und lässt die farbigen Gläser auch nachts erstrahlen. Die Scheinwerfer markieren den Bezug der beiden Türme zueinander.

In der Nähe

Das Turmbein ist aus einem geschlossenen Rohr konstruiert. Eine schwellenlose Öffnung macht den schmalen Raum begehbar. Der schlanke, hohe Raum führt den Blick der Besuchenden nach oben, zu den bunt leuchtenden Gläsern. Der dunkle, rohrartige Raum wird mit Spiegelflächen ausgekleidet und kreiert ein erlebbares Kaleidoskop. Es entsteht ein atemberaubender Blick in den Himmel voller Farben, ein Fernrohr in die Zukunft, Symbol für kreative Erneuerung und ein Zeichen der Hoffnung zugleich. Chagallina verblüfft mit einer wortwörtlich starken Ausstrahlung die Stadt jeden Tag aufs Neue und regt die Kreativität und individuelle Interpretationen an. Ohne Kompromisse steht das aktuelle Wahrzeichen, gut sichtbar, neben dem klassischen Zwilling in selbstbewusster, femininer Form – gut eingebettet in die Silhouette von Zürich.

Machbarkeit

Da Chagallina als temporäre Installation gedacht ist, können sämtliche Bauteile nach ihrem Einsatz für den Turm wieder zurück in den Materialkreislauf gebracht werden. Ein herkömmlicher Baukran gewährt die Stabilität. Das Turmbein besteht aus aufeinandergestapelten Beton-Schachtringen, welche man aus dem Tiefbau kennt. Der Durchmesser von 2.5m entspricht der maximal möglichen Breite für den Transport auf der Strasse. Das Bauwerk ist trotz dem temporären Charakter des Projektes robust und mit überschaubaren Kosten umsetzbar. Die Standhaftigkeit und Stabilität des Turmes, auch bei starkem Wind, wurden mit einem Ingenieurbüro auf Machbarkeit geprüft.

Materialisierung

Die raue, rohe Oberfläche der Betonelemente bildet einen Kontrast zu der glänzenden, bunten Sphäre, welche oben zu schweben scheint. Das bunte Objekt ist als dreidimensionales Stahlfachwerk konstruiert. Einzelne Felder sind mit unterschiedlich eingefärbtem Acrylglas ausgefacht.

Diese luftdurchlässige Konstruktion in Einzelteilen kreiert ein attraktives Lichterspiel. Die bunte Sphäre dreht sich mit dem Wind langsam um ihre eigene Achse. Ein visueller Effekt wird generiert und gleichzeitig die Statik im Wind verbessert. Im Zentrum der Sphäre reflektiert eine Spiegelkugel das einfallende Licht in alle Himmelsrichtungen, bei Unterstützung des starken Scheinwerfers vom Fraumünsterturm vielleicht sogar bis an die Wolkendecke an einem nebligen Tag.